Wehrhafte Mutter Heimat
Heute haben wir die Erinnerungsstätte für den Zweiten Weltkrieg mit dem "Mutter Heimat" (=Mat Rodina) Denkmal in Kiew besucht. Diese schöne und monumentale Anlage liegt auf einem Hügel über dem Dnjepr-Fluss in der Nähe des Kiewer Höhlenklosters.
Diese Gedenkstätte liegt am Ort des ehemaligen Kiewer Forts, welches im Zweiten Weltkrieg sehr hart umkämpft wurde. Das Fort und somit die Gedenkstätte liegt an einer strategisch sehr guten Lage auf einem Berg hoch über dem Dnjepr und über einem Tal, welches in die Stadt hinein führt.
Auf der gesamten Anlage ist Kriegsmaterial in sehr gutem Zustand aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und dem (ersten) Afghanistan Krieg ausgestellt. Für mich als ehemaligen Schweizer Offizier ist dies natürlich besonders interessant...
Herzstück der Anlage ist die 102 m hohe und 530 Tonnen schwere "Mutter Heimat" Statue. Unter der Statue befindet sich ein Museum über den Zweiten Weltkrieg und die beiden grossen Schlachten um Kiew. Die "Mutter Heimat" hält in der linken Hand ein 36 qm grosses Schild mit dem Emblem der Sowjetunion und in der rechten Hand ein 16 m langes und 12 Tonnen schweres Schwert. Dieses Schwert sieht proportional zur Statue etwas kurz aus: Eine Anekdote besagt, dass die Sowjets das Schwert eigentlich länger bauen wollten, aber die russisch-orthodoxe Kirche dagegen protestierte (!!!), da das höchtse Gebäude von Kiew nur der Glockenturm des nahe gelegene Kiewer Höhlenklosters sein darf...
Von der Gedenkstätte aus, genau gesagt vom "ewigen Feuer" aus, hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Dnjepr und die Satellitenstädte auf der anderen Seite des Dnjeprs. Eindrücklich ist auch die Breite des Dnjepr-Flusses hier, der an dieser Stelle rund 1000 m breit ist. Im Vergleich hierzu wirken die Schweizer Flüsse wie Bäche...
Ebenfalls von dieser Stelle aus hat man auch einen wunderbaren Ausblick auf das obere und untere Kiewer Höhlenkloster, welches auf dem gleichen Berg wie die Gedenkstätte liegt.
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