Besuch des oberen Kiewer Höhlenklosters
Heute morgen haben wir den oberen Teil der berühmten Kiew-Pecherskaya Lavra (= Kiewer Höhlenkloster) besucht, eines der fünf heiligsten Klöster der russisch-orthodoxen Kirche. Zu Fuss ist die Lavra nur 15 Minuten von unserer Wohnung entfernt auf einem Abhang hoch über dem Dnjepr-Ufer. Ausserdem befindet sich auch unser Wohnhaus auch im Pechersk Rajon (=Quartier) von Kiew. Das Kloster hat seinen Namen von ausgedehnten künstlich geschaffenen Höhlen bekommen, die seit der Gründungszeit als Einsiedeleien der Mönche dienten.
Barocker Glockenturm
Feodos Kirche ausserhalb der eigentlichen Klosteranlage
Rückseite des Eingangs mit Dreifaltigkeitskirche
Die Kiew-Pecherskaya Lavra ist ein UNESCO Weltkulturerbe und wurde im jahr 1051 gegründet. Sie war das wichtigste Kloster des Kiewer Rus (=Reichs), des ersten russischen Grossreichs zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert. Die Geschichte des Kiewer Rus ist heute noch wegen der Nestorchronik bekannt: Diese historische Chronik wurde vom Pecherskaya-Lavra Mönch Nestor im 12. Jahrhundert verfasst.
Die Kiew-Pecherskaya-Lavra unterteilt sich in die obere und die untere Lavra. Heute hatten wir wegen Zeitmangels nur die obere Lavra besucht. Alleine auf dem Gebiet der oberen Lavra befinden sich rund fünf verschiedene Kirchen. Die meisten Kirchen sind Barock, die Hauptkirche, d.h. die Uspensky-Kathedrale (=Maria-Himmelfahrt-Kathedrale), wurde aber ursprünglich im 11. Jahrhundert erbaut, 1941 im Zweiten Weltkrieg zerstört und Ende der 90-er Jahre wieder originalgetreu rekonstruiert.
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