Andreas-Stieg
Am letzten Sonntag haben wir den Andreas-Stieg (russ. Andrevskyj Spusk) besucht, eine steile Strasse, die das am Dnjepr-Ufer liegende alte Handelsquartier Podol mit der eigentlichen Kiewer Altstadt auf dem Berg, die es aber als solche ausser den Kirchen leider fast nicht mehr gibt, verbindet.
Der Name der Strasse und des angrenzenden Berges (=Andreas Berg) über dem Dnjepr-Ufer stammt vom Apostel Andreas. Der Legende nach war der Apostel Andreas im 1. Jahrhundert n. Chr. am Ort des heutigen Kiew vorbeigereist, also noch bevor es hier überhaupt eine Stadt gab. Er ist auf diesen Berg gestiegen, hat ein Kreuz aufgestellt und hat gesagt, dass an diesem Ort eine mächtige und wunderschöne Stadt entstehen wird.
Andreas gilt als der Apostel Kleinasiens, Konstantinopels und der Russen und ist auch der Nationalheilige von Russland. Seine Bedeutung für die orthodoxe Kirche ist vergleichbar – wenn auch nicht ganz so herausragend – mit der seines Bruders Petrus für die katholische Kirche.
Deshalb wurde hier auch 1749 - 1754 nach Plänen des italienischen Architekten Bartolomeo Rastrelli (Erbauer der berühmten St. Petersburger Eremitage) die Andreas-Kathedrale errichtet, die schönste im Ukrainischen Barock erbaute Kirche überhaupt. Sie ist 46 m hoch, 32 m lang, 23 m breit und steht auf einem 14 m hohen Sockel, dem sogenannten Stilobat. Von der Terasse auf dem Stilobat hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Dnejpr und das Podol-Quartier.
Andreas gilt als der Apostel Kleinasiens, Konstantinopels und der Russen und ist auch der Nationalheilige von Russland. Seine Bedeutung für die orthodoxe Kirche ist vergleichbar – wenn auch nicht ganz so herausragend – mit der seines Bruders Petrus für die katholische Kirche.
Deshalb wurde hier auch 1749 - 1754 nach Plänen des italienischen Architekten Bartolomeo Rastrelli (Erbauer der berühmten St. Petersburger Eremitage) die Andreas-Kathedrale errichtet, die schönste im Ukrainischen Barock erbaute Kirche überhaupt. Sie ist 46 m hoch, 32 m lang, 23 m breit und steht auf einem 14 m hohen Sockel, dem sogenannten Stilobat. Von der Terasse auf dem Stilobat hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Dnejpr und das Podol-Quartier.
Am Andreas-Stieg befinden sich viele Kunst-Galerien und auch viele bekannte Künstler leben heute noch an dieser Strasse. Daneben hat es auch sehr romantische, aber für Kiew sehr teure Resturants.
Was mir als Schweizer, im Besonderen als Schaffhauser, natürlich sehr bekannt vorkommt, ist das Kopfsteinpflaster des Andreas-Stiegs. Dies ist zwar sehr schön und romantisch, aber etwas schwer mit dem Kinderwagen zu begehen, v.a. da die Kopfsteine viel grösser und grober als in der Schweiz sind...
Während der Andreas-Stieg oben sehr steil ist und ich mich frage, wie man in den harten und verschneiten Wintern hier überhaupt Auto fahren kann (der Stieg ist leider NICHT für den Verkehr gesperrt), ist er unten beim Übergang in's Podol-Quartier etwas flacher.
Das am Dnjepr-Ufer gelegene alte Podol-Quartier war schon zu Zeiten des Kiewer Rus, also schon vor dem Jahre 1000, das Handelsquartier und die ausserhalb der Stadtmauern gelegene Vorstadt von Kiew. Bis vor dem Zweiten Weltkrieg lebten hier sehr viele Juden. Auch der Hafen von Kiew liegt im Podol-Quartier. Der Dnjepr war schon im Mittelalter eine wichtige Verkehrsachse, drohte aber auch das Podol-Quartier zu überschwemmen, und wird auch heute noch als Verkehrsachse genutzt.
In den schmalen Strassen des Podol-Quartiers hat es ebenfalls viele gemütliche Restaurants und die Hauptstrasse des Quartiers wird am Wochenende für den Verkehr gesperrt. Wie man den Fotos ansieht, war es schon Abend, als wir dort ankamen, und da wir unsere kleine Tochter dabei hatten, mussten wir leider nach Hause gehen und konnten nicht einkehren. Wir haben uns aber vorgenommen, möglichst bald wieder dieses Quartier zu besuchen.
- Wikipedia über den Apostel Andreas: Link
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