Mittwoch, 30. August 2006

Demokratische Autonummer

Heute habe ich auf einem Parkplatz einen schwarzen Mercedes 600 gesehen. Dies ist an und für sich noch nichts besonderes, denn in Kiew sieht man öfters grosse Luxuslimousinen. Interessant ist vielleicht aber, dass ich noch nie einen Ferrari gesehen habe - anscheinend ist dieser tiefliegende Inbegriff eines italienischen Klassikers nicht wirklich geeignet für die holprigen Kiewer Strassen - besonders im harten Winter...


Mercedes 600 auf einem Kiewer Parkplatz


Schaut man genauer diese Limousine an (siehe Fotos), stellt man aber fest, dass die Autonummer schlichtwegs nur "005" ist! Ich fragte Kollegen, was denn diese Nummer soll. Ich erfuhr, dass es sich um das Auto eines Abgeordneten des Ukrainischen Parlaments, einen Deputierten, handeln muss. Parlamentarier haben also in der Ukraine ihre speziellen Nummern, damit sie nicht von der Miliz (sprich Polizei) behelligt werden. Fehlt nur noch, dass der Mercedes vom Staat bezahlt wird. Verglichen mit den Verhältnissen in der Schweiz (wo die Parlamentarier je nur ein 1. Klass SBB GA erhalten), findet man dies dann aber nicht wirklich demokratisch...


Detailansicht der Nummer des Mercedes

Samstag, 26. August 2006

Eine Usbekische Oase

Nicht weit entfernt von unserer Wohnung, am Klovskij Spusk 10, liegt das usbekische Restaurant "Karavan". Wir hatten dieses Restaurant schon an einem unserer ersten Spaziergänge in Kiew entdeckt, bis jetzt aber noch nicht besucht. Heute war es nun soweit.


Terasse des Restaurants "Karavan"


Das Restaurant bietet dem Besucher wirklich die Atmosphäre einer Oase aus 1000 und einer Nacht! Man sitzt auf bequemen Sofas an der frischen Luft (sofern die Luft frisch an einer Kiewer Strasse sein kann...) und wird von usbekisch gekleidetem Personal bedient. Im Hintergrund läuft eine dezente Musik, die eine Mischung aus orientalischer Musik und Trip-Hop darstellt.


Unsere gemütliche Sofa Ecke mit Wasserpefeife


Natürlich kann man auch Wasserpfeife (russisch "Kalyan") rauchen (wie ausserdem fast überall in Kiew) und sich ein Menü aus den verschiendensten orientalischen Speisen zusammen stellen. Wir haben uns für eine usbekische Tschutschvara Suppe (Gemüsesuppe mit Pelmini, d.h. Teigtaschen), Lilya Kebab (eine Art von grosser Cebabcici) und einen Dimlyama Eintopf (eine Art von Siedfleisch im Feuertopf zubereitet) entschieden. Dazu gab es typisches Fladenbrot.


Reich gedeckter Tisch


Zum Abschluss gab es natürlich den obligaten usbekischen Kaffee, der fast wie der türkische Kaffee schmeckt. Ein Besuch in diesem Restaurant ist ein bisschen wie Kurzferien. Man muss aber sagen, dass das Restaurant für Kiewer Verhältnisse recht teuer ist - aber der Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Und ich denke, dass die wenigsten in ihrem Leben schon in einem usbekischen Restaurant waren! Usbekistan gehörte früher ja wie die Uktraine zur Sowjetunion. Und es ist schon faszinierend, wieviele verschiedene Völker in diesem Staat früher zusammen gelebt haben.

Freitag, 25. August 2006

Die nahen Höhlen des Höhlenklosters

Hier noch ein Nachtrag zu den nahen Höhlen des unteren Kiewer Höhlenklosters, der Kievo Pecherskaya Lavra. Bekanntlich ist es verboten, in diesen Höhlen Fotos zu machen. Ein Freund von mir hat nun aber trotzdem erstaunliche Fotos dort gemacht und sie mir zur Verfügung gestellt, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte und somit eine absolute Rarität darstellen.


Ikonastase (Ikonen-Wand) in der nahen Höhle


In diesen Höhlen herrscht eine ganz spezielle, meditative und spirituelle Stimmung. Die Höhlen sind sehr eng, weiss getüncht und es ist wegen den vielen Kerzen die dort brennen auch sehr heiss und stickig und die Luft ist voll Weihrauch. Überall hat es in den Höhlen Ikonen, Kreuze und gläserne Sarkophage von verstorbenen Mönchen.


Sarkophag mit Mumie eines verstorbenen Mönches


Die sterblichen Überreste der Mönche sind dabei mumifiziert. Dies wurde aber nicht wie etwa in Ägypten von Menschen vorgenommen, sondern ist ganz von alleine passiert. Bis heute gibt es hierzu keine wissenschaftliche Erklärung. Dies trägt wohl mit bei zum "heiligen Mythos" des Kiewer Höhlenklosters. In den nahen Höhlen ist auch der berühmte Mönch Nestor aufgebahrt, der im 12. Jahrhundert die Nestorchronik über das Kiewer Rus geschrieben hat.
  • Blog: Beitrag über das untere Kiewer Höhlenkloster: Link
  • Blog: Beitrag über das obere Kiewer Höhlenkloster: Link
  • Wikipedia über die Nestorchronik: Link

Donnerstag, 24. August 2006

15 Jahre Ukraine

Am heutigen 24. August ist der Ukrainische Nationalfeiertag, der Tag der Unabhängigkeit. Der Tag erinnert daran, dass genau heute vor 15 Jahren sich die Ukraine von der Sowjetunion unabhängig erklärt hat. Bekanntlich geschah dies nach dem gescheiterten Putsch von konservativen Kommunisten gegen den damaligen Präsidenten der UdSSR, Michail Gorbatschow.


Einmarsch einer Eherenformation auf dem Maidan mit der Ukrainischen Flagge


Schon seit Tagen laufen in Kiew die Vorbereitungen für dieses grosse Fest auf Hochtouren. Die ganze Stadt ist mit hellblau-gelben Fahnen geschmückt - wirklich fast an jedem Haus und Autobus findet man die Ukrainische Flagge! Auf dem Hauptplatz von Kiew, dem Unabhängigkeitsplatz (!!!), findet eine grosse Zeremonie statt und der ganze Maidan ist festlich geschmückt. Die Hauptprobe dieser Zeremonie konnte ich fotographieren (siehe Fotos).


Ehrenformation während dem hiessen der Flagge und dem Abspielen der Nationalhymne


Auch auf anderen Plätzen finden die verschiedensten Festivitäten statt. Natürlich findet heute Abend auch noch ein riesiges Feuerwerk über dem Stadtzentrum von Kiew statt, denn bekanntlich darf an keinem Fest hier ein Feuerwerk fehlen!


Einmarsch einer Ukrainischen Marine Einheit auf dem Maidan

Mittwoch, 23. August 2006

Ein Alphornbläser in Kiew

Die letzten zwei Tage war ein guter Freund von mir, Tom Luley, bei mir in Kiew auf Besuch. Mit Tom habe ich zusammen die Russen-Diskos in seiner KultUhrBeiz Dolder2 in Schaffhausen organisiert und uns verbindet auch ein grosses Interesse an den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Tom kennt diese Länder seit 1991, wo er seinerzeit genau während des Umbruchs mit dem Velo von Schaffhausen nach Wladiwostok (Владивосток) gefahren ist!!!


Die beiden Gipfel des Elbrus


Auch dieses Jahr, also genau 15 Jahre später, war er wieder in diesen Ländern unterwegs. Diesmal zog es ihn auf den Elbrus (5642 m.ü.M.), den höchsten Berg im Kaukasus-Gebirge und ehemaligen Vulkan, den er als erster Mensch mit einem Alphorn bestiegen hat und es natürlich auch nicht unterliess, auf dem Gipfel des Elbrus mit dem Alphorn zu spielen (siehe hierzu auch den Artikel in den Schaffhauser Nachrichten: Link).


Tom Luley spielt auf dem Gipfel des Elbrus in 5642 m.ü.M. Alphorn


Nach der Besteigung reiste er via russische Schwarzmeerküste und der Halbinsel Krim zu mir nach Kiew, wo er zwei Tage bei mir auf Besuch war. Natürlich musste Tom auch hier in Kiew Alphorn spielen, und zwar vor der "Mat Rodina". Besonders eine angeheiterte Hochzeitsgruppe war sehr davon angetan und wollte unbedingt auf ein Foto mit Tom und konnte nicht warten, bis Tom fertig gespielt hatte...


Tom Luley spielt vor der "Mat Rodina" Alphorn



Tom Luley am Alphorn spielen


Und natürlich hat es mich auch sehr gefreut, dass ich Tom endlich mal auch auf dem Boden der ehemaligen Sowjetunion treffen konnte - und nicht immer nur in der Schweiz! Es waren wirklich zwei wunderschöne Tage mit langen Gesprächen über Gott und die Welt!


Tom und ich vor einer Schiessbude (mit Automat Kalaschnikow 47)
  • Wikipedia über den Elbrus: Link
  • KultUhrBeiz Dolder2: Link
  • Artikel in den Schaffhauser Nachrichten: Link

Montag, 21. August 2006

Wieder zurück in Kiew

Nach zwei Wochen Heimaturlaub in der Schweiz sind wir wieder seit Sonntag Nachmittag zurück in Kiew. Im Gegensatz zur frühherbstlichen Schweiz herrscht in Kiew noch Hochsommer mit Temeperaturen um die 30 Grad und Hitzegewittern in der Nacht. Die letzten zwei Wochen waren sehr stressig in der Schweiz mit Liquidation der Wohnung, Auto verkaufen, Freunde besuchen, etc. Wir sind jetzt ferienreif... Geflogen sind wie diesmal mit der Austrian Airways über Wien nach Kiew mit Abflug um 08:00 in Zürich und somit Aufstehen um 04:30 Uhr. Im "Unique" Airport Zürich hat man beim Check-Inn vergessen, uns auch noch für den Flug Wien-Kiew einzuschecken - super Service! Die Konsequenz war, dass wir keine Plätze nebeneinander hatten. Nachdem ich mich beschwert hatte, konnten wir dann aber trotzdem zusammen sitzen... Transit-Flüggäste mit Reiseziel ausserhalb der Schengenstaaten werden dabei gar nicht mehr in den Flughafen Wien gelassen und müssen in einem schäbigen Mini-Terminal warten ohne die Möglichkeit zu haben, in ein Kaffee zu gehen. Und in der Austrian Airways wird ausser Mineralwasser und Kaffee gar nicht mehr zum Essen serviert. Und dies für CHF 650.- je Ticket! Somit sind wir vermutlich das letze Mal mit dieser Fluggesellschaft nach Kiew geflogen... Unsere 2-jährige Tochter Sascha war aber während der ganzen Reise sehr lieb! Heute Montag war ich schon wieder auf der Bank und die russische Sprache scheine ich auch noch nicht verlernt zu haben!


Ich auf einer Rolltreppe der Kiewer Metro

Sonntag, 13. August 2006

Kleine Unterschiede

Nachdem ich nun schon wieder eine Woche in der Schweiz bin, melde ich mich mal wieder auf dem Blog. So ein "kultureller Sprung" zwischen Kiew und der Schweiz hat es schon in sich. Er schärft einem die Sinne für die kleinen Unterschiede des Alltagslebens.

Als erstes viel mir auf, wie unendlich langsam die Rolltreppen in der Schweiz fahren - im Vergleich zum horrenden Tempo der Rolltreppen in der Kiewer Metro unendlich langsam!

Als weiteres schätzt man den guten Zustand der Strassen und den gesitteten Individualverkehr. Beim Autofahren in der Schweiz muss ich echt aufpassen, dass ich nicht Kiewer Sitten in der Schweiz anwende, obwohl ich ja in Kiew noch kein eigenes Auto habe. Aber das Taxifahren hinterlässt anscheinend auch seine Spuren... Und in Kiew rasen wir mit Tempo 80 im Taxi und ohne Kindersitz durch die Stadt. In der Schweiz hingegen wird für die kleinste Strecke der Kindesitz verwendet - was sicher vernünftig ist, aber schon irgendwie anders ist...

Diese Woche war ich mit dem Zug in Zürich. Der öffentliche Verkehr ist schon sehr luxuriös in der Schweiz und das Reisen macht echt Spass. Das ist in der überfüllten, engen Kiewer Metro schon etwas anders. Im Zug hörte ich unfreiwillig den Gesprächen einiger Leute zu: Was haben die Schweiz doch für kleine Sorgen!

Hingegen habe ich mich wirklich gefreut, wieder einmal auf Deutsch Fernsehen zu schauen! Nach Ukrainischen und Russischen Programmen ist dies zur Abwechslung schon nicht so schlecht...

Ausserdem ertappe ich mich immer wieder, dass ich Skrupel habe, das Wasser direkt vom Wasserhahnen zu trinken. Die Qualität des Schweizer Trinkwassers ist im Vergleich zur Kiewer Wasserqualität schon ein Luxus!

Sonntag, 6. August 2006

Luftaufnahmen von Kiew

Während des heutigen Flugs von Kiew Boryspol nach Prag sind wir direkt über Kiew geflogen. Ich hatte somit selbst die Möglichkeit, ein paar Luftaufnahmen von Kiew zu machen. Man sieht dabei wunderbar die Grösse des Dnjeprs, Brücken, die Trukhanov Insel, grosse Strassen, die vielen Grünflachen der Stadt und in der oberen linken Ecke den Beginn des Kiewer Meeres, des grossen Dnjepr-Stausees im Norden von Kiew.


Luftaufnahme von Kiew, Blick Richtung Norden

Zoomt man die Luftaufnahme auf, kann man sogar kanz klar Details im Stadtzentrum erkennen. So sieht man z.B. die "Mat Rodina", den Glockenturm der Pecherkskaya Lavra und das Podol-Quartier.


Luftaufnahme vom Stadtzentrum vom Kiew

Samstag, 5. August 2006

Boryspol

Heute sind wir vom Kiewer Flughafen Boryspol über Prag nach Zürich geflogen. Dabei konnten wir feststellen, dass der Kiewer Flughafen in der Zwischenzeit massiv ausgebaut wurde und eine neu Abflughalle in Betrieb genommen wurde, die ich natürlich fotografieren musste. Die Halle ist dabei sehr modern und hell gestalltet, entspricht westlichen Standards und ist um einiges freundlicher als die alte.


Neue Abflughalle im Flughafen Kiew Boryspol


Von der Abflughalle hat man einen schönen Ausblick auf das Rollfeld mit den wartenden Maschinen. Leider hat es immer noch sehr wenige Docks, so dass man mit zwar unterdessen sehr modernen Bussen zum Flugzeug fahren muss. Noch vor wenigen Jahren waren die Flughafenbusse hingegen noch sehr sehr alt...


Rollfeld des Flughafens von der neuen Abflughalle aus gesehen

Freitag, 4. August 2006

Zwei Wochen Heimaturlaub


Karte der Schweiz mit den Kantonen


In den nächsten beiden Wochen werden wir in der Schweiz, vorwiegend in Schaffhausen verbingen. Einerseits werden wir dort unsere Familie und unsere Freunde treffen, andereseits aber auch Vorbereitungen für den endgültigen Umzug nach Kiew treffen. Ich werde aber trotzdem versuchen, den einen oder anderen Artikel für das Blog zu schreiben.

Festung Munot über der Altstadt von Schaffhausen

Mittwoch, 2. August 2006

Politische Hochspannung in Kiew

Es herrscht im Moment politische Hochspannung in Kiew! Bis heute Abend 24:00 Uhr muss sich der Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, gemäss der Verfassung entscheiden, ob er seinen politischen und pro-russischen Rivalen, Viktor Janukowitsch, als neuen Ministerpräsidenten akzeptiert oder Parlaments-Neuwahlen ausruft. Der pro-westliche Präsident hat angekündigt, dass er heute Abend eine Ansprache mit der Entscheidung halten wird. Die Parlamentsmehrheit hat gedroht, im Falle einer Auflösung des Parlaments eine Amtsenthebungsverfahren für den Präsidenten einzuleiten. Im ukrainischen Fernsehen laufen Sondersendungen und schon den ganzen Tag gab es um das Parlament herum Demonstrationen und das Parlament wird im Moment von der Polizei abgesichert.


Pro Janukowitsch Demonstration heute in Kiew vor der Michaelskathedrale


Wie sich Präsident Juschtschenko heute Abend entscheiden wird, ist im Moment völlig offen - beide Alternativen sind für ihn äusserst riskant: Akzeptiert er Janukowitsch als Ministerpräsident, gibt es eine Cohabitation und die zukünftige Politik der Ukraine wird weniger nach Westen orientiert sein - ruft er Neuwahlen aus, droht seine Partei "Unser Ukraine" unter 10% zu fallen.


Die Werchowna Rada, das Parlament der Ukraine


Leider finden sich in westlichen Medien sozusagen keine Artikel über diesen politisch hochspannenden Krimi, der die zukünftige Ausrichtung der Ukraine nach Westen oder Russland entscheiden wird. Es herrscht leider völliges Desinteresse - was wirklich schade ist! Hingegen ist jetzt schon sicher, dass der Westen sich beklagen wird, sollte sich die Ukraine für eine stärkere Orientierung in Richtung Russland entscheiden. Und dies ist irgendwie unfair und scheinheilig. In den russischen Medien wird immerhin über diese Entwicklung ausführlich berichtet...


Dienstag, 1. August 2006

1. August Feier in Kiew

Am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, findet auch in Kiew ein offizielle Feier statt. Und zwar wird diese Feier von der Schweizer Botschaft in Kiew organisiert.


Gäste während der Ansprache des Schweizer Botschafters


Zwischen 18:00 und 19:00 Uhr fanden sich gegen 100 Leute in einem kleinen Gartenrestaurant an einem See im idyllischen Goloseewski Park ein. Das Publikum war dabei gemischt - viele Schweizer, aber auch einige Ukrainer, einige Kinder, überraschend viele ältere Leute. Eigentlich muss man sagen, dass das viele Leute waren, denn gemäss Statistik leben nur 90 Schweizer permanent in der Ukraine. Musikalisch wurde der ganze Abend mit Ländlermusik untermalt, was aber auch schon der einizige wirklich negative Punkt des Abend war...


Ansprache des Schweizer Botschafters (rechts) mit Übersetzer (links)

Als erstes wurde die 1. August Ansprache des Bundespräsidenten Moritz Leuenberger für die Auslandschweizer abgespielt. Anschliessend machte der Schweizer Botschafter eine kurze Ansprache mit Übersetzung ins Ukrainische. Unter anderem haben wir dort erfahren, dass die Schweizer und die Ukrainer beides hart arbeitende, ehemalige Bauernvölker sind! Schlussendlich wurde noch die Schweizer Nationalhymne gespielt. Dieser "offizielle" Teil dauerte rund 20 Minuten und war absolut "erträglich"... Früher war dieser Anlass anscheinend "offizieller", weshalb es auch viel weniger Schweizer an diesen Anlass gegangen sind!


Schaschlik und Cervelat Grill



Die Gäste stehen beim Grill zum Essen an


Anschliessend folgte der leckere Teil des Abends: Es gab original Cervelats (aber in Kiew hergestellt!) und Schaschlik. Dazu gabe es ukrainisches Bier und Schweizer Wein. Ein Highlight war die Zuger Kirschtorte und Nestlé Eiscrème zum Dessert sowie der Blaser Kaffee.


Überblick über das Gartenrestaurant mit Schweizer Dekoration


Nach dem Eindunkeln wurden Lampions angezündet und eine Feuer angefacht. Und natürlich durfte auch ein kleines Feuerwerk nicht fehlen - denn in der Ukraine wird wirklich zu jedem Anlass (und auch sonst?) ein Feuerwerk abgeschossen! Es vergeht wirklich kein Wochenende, wo wir nicht bei uns zu Hause ein Feuerwerk hören... Gegen 22:00 Uhr war das Ende des Festes und wir wurden mit einem Bus zum "Palaz Ukraina" gefahren. Insgesamt ein wirklich gelungener Anlass und ein Stückchen Schweiz in der Ukraine!
  • Blog: Immatrikulation bei der Schweizer Botschaft: Link
  • Website der Schweizer Botschaft in Kiew: Link