Samstag, 16. September 2006

Die Hundefrau vom Podol

Im Podol-Quartier von Kiew hat es eine ältere Frau, die wirklich immer an der gleichen Ecke zwischen dem Andreas-Stieg und dem Kontraktovaya Platz auf einer Decke mit vielen Hunden sitzt. Ich selbst habe sie schon des öfteren dort sitzen gesehen.


Die Hundefrau vom Podol-Quartier


Diese Frau hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, sich um herrenlose, herumstreunende Hunde und Katzen zu kümmern - obwohl sie selbst vermutlich sehr wenig Geld hat. Hierfür sammelt sie Geld von den vielen Touristen, die den Andreas-Stieg herunter kommen. Ausserdem hat es in Kiew im Gegensatz zu anderen osteuropäischen Städten sehr wenige herumstreunende Hunde - wirklich nur ganz selten sieht man solche.

Mich beeindruckt es sehr, wie Leute wie diese Frau, welche selbst fast nichts haben, sich um noch schwächere kümmern können und es ist beschämend, wie reiche Menschen oft so hartherzig sein können. Und diese Frau zeigt auch gut die Gegensätze von Kiew, wo hier z.B. das touristische Kiew auf den harten Alltag trifft.
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