Samstag, 26. August 2006

Eine Usbekische Oase

Nicht weit entfernt von unserer Wohnung, am Klovskij Spusk 10, liegt das usbekische Restaurant "Karavan". Wir hatten dieses Restaurant schon an einem unserer ersten Spaziergänge in Kiew entdeckt, bis jetzt aber noch nicht besucht. Heute war es nun soweit.


Terasse des Restaurants "Karavan"


Das Restaurant bietet dem Besucher wirklich die Atmosphäre einer Oase aus 1000 und einer Nacht! Man sitzt auf bequemen Sofas an der frischen Luft (sofern die Luft frisch an einer Kiewer Strasse sein kann...) und wird von usbekisch gekleidetem Personal bedient. Im Hintergrund läuft eine dezente Musik, die eine Mischung aus orientalischer Musik und Trip-Hop darstellt.


Unsere gemütliche Sofa Ecke mit Wasserpefeife


Natürlich kann man auch Wasserpfeife (russisch "Kalyan") rauchen (wie ausserdem fast überall in Kiew) und sich ein Menü aus den verschiendensten orientalischen Speisen zusammen stellen. Wir haben uns für eine usbekische Tschutschvara Suppe (Gemüsesuppe mit Pelmini, d.h. Teigtaschen), Lilya Kebab (eine Art von grosser Cebabcici) und einen Dimlyama Eintopf (eine Art von Siedfleisch im Feuertopf zubereitet) entschieden. Dazu gab es typisches Fladenbrot.


Reich gedeckter Tisch


Zum Abschluss gab es natürlich den obligaten usbekischen Kaffee, der fast wie der türkische Kaffee schmeckt. Ein Besuch in diesem Restaurant ist ein bisschen wie Kurzferien. Man muss aber sagen, dass das Restaurant für Kiewer Verhältnisse recht teuer ist - aber der Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Und ich denke, dass die wenigsten in ihrem Leben schon in einem usbekischen Restaurant waren! Usbekistan gehörte früher ja wie die Uktraine zur Sowjetunion. Und es ist schon faszinierend, wieviele verschiedene Völker in diesem Staat früher zusammen gelebt haben.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Kann ich nur bestätigen!
Ich Oktober 2008 zum wissenschaftlichen Austausch in Kiew und wurde zum Essen
in dieses Restaurant eingeladen.
Das Essen ist dort zwar teuerer als der Durchschnitt (für ukrainische Verhältnisse), aber es war SEHR gut.
Habe bis heute nichts vergleichbares in
Deutschland gefunden.

Mir läuft heute noch das Wasser im Munde
zusammen, wenn ich daran denke.