Ukrainische Küche: Bliny
Bliny ist eigentlich nichts anderes wie Ukrainische Omeletten oder fast noch treffender Crêpes. Die Blinys werden dabei kalt gegessen und mit etwas Süssem oder Salzigem gefüllt. Am bekanntesten und vermutlich auch beliebtesten ist dabei sicherlich die Füllung mit Kaviar. Aber mindestens so gut ist auch die Füllung mit Süssem wie Beeren aller Art oder Konfitüre oder Salzigem wie Hackfleisch. Die gefüllten Bliny werden aber nicht gerollt, sondern gefaltet. Ebenfalls sehr wichtig ist, dass die gefüllten Bliny immer mit Saurem Rahm, dem "Smetana", gegessen werden.
Hier nun ein Rezept zur Herstellung von Bliny:
Der Omlettenteig wird traditionell 5-6 Stunden vor dem Braten zubereitet. Damit die Omeletten schön dickflüssig werden, sollte das Verhältnis zwischen Mehl und Flüssigkeit in etwa 1:1 sein. Dabei versteht man unter "Flüssigkeit" nicht nur Milch, sondern auch Butter, Eier, Rahm und Hefe. Außerdem ist es wichtig darauf zu achten, dass:
- Die Hefe ganz frisch ist und nicht zuviel Hefe verwendet wird,
- Der Teig jedes Mal sehr sorgfältig vermischt wird (es dürfen kleine Klümpchen drin bleiben)
- Geschlagenes Eiweiss in die Rahm gegeben wird (und nicht umgekehrt!). So werden die Omeletten besonders zart.
- 650 g Weizenmehl
- 500 ml Milch
- 25 g Hefe
- 25 g Butter
- 100 ml Rahm
- 2 Eier
- 2 TL Zucker
- 1 TL Salz
- Öl zum Braten
- Hefe mit Milch verrühren, die Hälfte vom Mehl und weiche Butter hinzufügen und ca. 30 Minuten gehen lassen.
- Eigelb vom Eiweiss trennen. Eigelbe mit Zucker verreiben.
- Rahm steif schlagen.
- Eiweiss steif schlagen und vorsichtig in geschlagene Rahm unterrühren.
- Den Teig umrühren, das restliche Mehl, Salz, Eigelb mit Zucker hinzufügen und alles gut durchmischen.
- Die Rahm-Eiweiss-Mischung unterrühren. Den Teig noch mal gehen lassen.
- Öl in einer Pfanne erhitzen. Mit einem Schöpflöffel den Teig nehmen und dünn auf der Pfanne verteilen.
- Die Omeletten von beiden Seiten braten.
Natürlich kann man in der modernen Ukraine auch fertig gefüllte, tiefgefrorene Bliny kaufen. Sie Schmecken ausserdem gar nicht einmal so schlecht! Das man diese aber bald auch in der Schweiz kaufen kann, ist nicht zu erwarten...
En Guete!
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