Einkaufen in Kiew
Für das alltägliche Einkaufen von Lebensmitteln in Kiew gibt es zwei Varianten: Den Supermarkt, wie man ihn auch im Westen kennt oder den "traditionellen" Basar.
Eine in Kiew und generell in der Ukraine weit verbreitete Supermarkt-Kette ist "Velika Kischenja" (= grosse Taschen), vergleichbar mit dem Coop in der Schweiz. Ein grosser Unterschied zur Schweiz ist aber die Tatsache, dass der Supermarkt 24 Stunden offen ist - man kann also auch bequem am Feierabend noch Einkaufen gehen, was von vielen Leuten auch rege genutzt wird. Speziell ist es auch am Sonntagmorgen Einkaufen zu gehen, wo man dann das ganze Geschäft für sich alleine hat. Ich finde diese Öffnungszeiten einen grossen Vorteil gegenüber der Schweiz und schätze diese Freiheit sehr.
Im "Velika Kischenja" kriegt man alle ukrainischen und westlichen Markenartikel, Gemüse, fisches Fleisch, Fische, Brot, etc. und das Angebot ist modern und übersichtlich gestaltet.
Der Preisunterschied zur Schweiz ist dabei sehr unterschiedlich: Instant-Kaffee ist z.B. genau gleich teuer, hingen ist Fleisch und Gemüse nicht einmal halb so teuer wie in der Schweiz und erst noch viel schmackhafter. Auch im "Velika Kischenja" gibt es wie im Coop so etwas wie eine "Supercard" - hier sammelt man aber nicht Punkte, sondern man kriegt die Produkte einfach billiger mit der Karte!
Die Alternative zum Supermarkt ist der "traditionelle" Basar, die klassiche Art in der Ukraine Einkaufen zu gehen. Früher gab es in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion fast nur Basare.
Der Basar ist dabei eine Ansammlung von überdachten, aber sich Draussen befindenden Ständen mit je nach Stand spezialisierten Produkten - von Lebensmitteln über Alltagsgegenstände bis zu Kleidern. Beachtenswert ist, dass diese Stände jeden Morgen komplett neu eingeräumt und jeden Abend wieder komplett ausgeräumt werden (da sonst alles gestohlen würde). Ausserdem: Die Preise sind fix und können nicht wie auf einem arabischen Basar noch "verhandelt" werden.
Im Sommer ist das Draussen Einkaufen sehr angenehm, im Winter bei Minustemperaturen wird das Ganze aber zu einer sehr kalten Angelegenheit, vor allem wenn man Kleider anprobieren muss... Die Preise sind dabei im Basar etwas tiefer als im Supermarkt und generell hat es, wann immer möglich, einheimische Produkte.
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