Montag, 26. Januar 2009
Unser nächstes Etappenziel auf unserer Reise in die Südwest-Ukraine war nach Chotyn Worochta (Ворохта) in den Waldkarpaten (Лісистi Карпати). Vorochta ist ein Wintersportort mit 5'000 Einwohnern im Iwano-Frankiwsk Oblast (Івано-Франківська область) an der Grenze zum Transkarpatien Oblast (Закарпатська область).
Worochta liegt auf 850 m.ü.M. und liegt am Pruth Fluss (Прут), der unweit des Dorfes den Karpaten entspringt. In Vorochta hat es zwei Skilifte und eine Skisprung-Schanze.
Vorochta gilt auch als die inoffizielle Hauptstadt der Huzulen (Гуцули). Die Huzulen sind ein russinisches Bergvolk und werden als ostslawische Volksgruppe heute zumeist als Teil des ukrainischen Volkes betrachtet.
Seit 1884 ist Worochta auch an's Eisenbahnnetz angeschlossen und hat logischerweise auch einen Bahnhof.
Worochta ist auch der Ort der am nächsten zum Howerla (Говерла), liegt dem höchsten Berg der Ukraine.
Der Howerla ist mit 2061 m.ü.M. auch der höchste Berg des Tschornohora Gebirgszuges (Чорногора = Schwarze Berge). Am Ostabhang des Howerla enstpringt die Pruth.
Den Howerla haben wir aber nicht bestiegen, da er im Winter wegen Schnee und Kälte als äusserst schwer zu besteigen gilt und auch keine Bahn oder Strasse auf den Berg führt.
Dienstag, 20. Januar 2009
Good Bye George W.
Heute Abend habe ich im Büro live die Vereidigung von Barak Obama zum 44. Präsidenten der USA mitverfolgt. Somit kann ich nun auch den "Good Bye George W." Count Down vom Blog entfernen, der knapp 1.5 Jahre auf dem Blog war. Mission accomplished! ;-)
Kategorien: Kommentare
Sonntag, 18. Januar 2009
Ukrainischer Cognac
Viele Leute denken bei hochprozentigem Alkohol und Ukraine vor allem an den Wodka. Mir persönlich sagt aber viel mehr der ukrainische Cognac (коньяк) zu. Und dabei gibt es absolute Spitzenqualität, welche mit französischen Cognacs problemlos mithalten können, nur ist dies im Westen leider nicht so bekannt.
In der Ukraine wird seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Cognac produziert, als auch der Weinanbau in der Ukraine immer beliebter wurde (siehe früheren Blog Beitrag darüber). Heute gibt es eine Vielzahl von ukrainischen Cognacs, die vom billigen Fusel zum teuren 10-jährigen Jahrgangs-Cognac reichen. Meine bevorzugte Marke ist dabei der fünfjährige Schustow Cognac (Шустов) der 1863 gegründeten Odessa Cognac Fabrik (Одесский Коньячный Завод), welcher absolut bezahlbar ist und erst noch in einer wunderschönen Flasche (Glockenform) daherkommt. An einer Messe im Jahre 1900 in Paris bekam ausserdem der Schustow Cognac das Recht, sich als Cognac (und nicht als Weinbrand) zu bezeichnen. Und von 1912 bis 1916 war Schustow ausserdem der Haus-Cognac des russischen Zaren. Benannt ist der Cognac nach Nikolaj Schustow (Николай Леонтьевич Шустов), einem russischen Cognac-Pionier und Wodka Produzenten. Unterdessen habe ich aufgehört, meiner Familie und Freunden in der Schweiz ukrainischen Wodka zu schenken, und schenke lieber eine Flasche Schustow...
Kategorien: Kulinarisches
Donnerstag, 15. Januar 2009
Chotyn
Die Festung von Chotyn (Хотин) war der nächste Zwischenhalt auf unserer Reise in die Südwest-Ukraine. Die Ortschaft Chotyn liegt dabei zwischen Czernowitz und Kamjanez-Podilskyj, rund 20 km südlich von Kamjanez-Podilskyj im nördlichen Bessarabien.
Die Festung Chotyn befindet auf einem kleinem Hügel am steilen Südufer des Dnjestr Flusses (Днестр). Dank seiner strategisch günstigen Lage spielte Chotyn eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Ukraine, Moldaus, Polens, des Osmanischen Reiches, des Russischen Reiches und Rumäniens.
Die erste Festung aus Holz wurde vermutlich im 8. Jahrhundert von Slawen zum Schutze des nahen Dnjestr-Überganges errichtet. Im 10. Jahrhundert gehörte Chotyn zum Kiewer Rus und im 13. Jahrhundert wurde die erste Festung aus Stein gebaut. Die heutige Festung wurde dabei vom moldawischen Fürsten Ştefan cel Mare im 16. Jahrhundert errichtet.
Die Festung war Schauplatz mehrerer wichtiger Schlachten. Die Polen schlug hier im Jahre 1621 gemeinsam mit den ukrainischen Kosaken ein osmanisches Heer. Die ukrainischen Kosaken konnten die Festung 1650 und 1652/53 einnehmen. Und die Polen besiegten in der Schlacht von Chotyn am 11. November 1673 die Türken zusammen mit moldauischen Truppen und ukrainischen Kosaken.
Während der russisch-türkischen Kriege im 18. Jahrhundert war Chotyn wiederholt Schauplatz von Kämpfen: 1739 siegten hier die Russen über die Türken, wogegen wieder die Türken 1768 die russischen Truppen unter den Mauern der Festung schlugen. Die Festung wurden dann noch 1769, 1788 und 1807 durch die Russen erobert. 1769 wurde Chotyn von den Russen, 1788 von den Österreichern und 1806 wieder von den Russen erobert. 1812 fiel Chotyn an das Russische Reich, dem es bis 1918 angehörte. Die Österreicher besetzten Chotyn 1918, doch danach kam die Stadt als Teil Bessarabiens zu Rumänien. 1940 wurde Chotyn sowjetisch, nach Ausbruch des Russlandfeldzugs wieder rumänisch (1941 - 1944) und kam nach Ende des Zweiten Weltkrieges endgültig an die Ukrainische SSR und ist seit 1991 Teil der unabhängigen Ukraine.
Die heutige Festungsanlage besteht aus der Renaissance-Burg aus dem 16. Jahrhundert und einer aus Wällen, Schanzen und Gräben bestehenden, weitläufigen Verteidigungsanlage, die sich auf einem Areal von rund 700 m x 300 m befindent.
Die Festung war zu sowjetischer Zeit als Schauplatz von Kinofilmen sehr beliebt und über 50 Spielfilme sind hier entstanden. Der bekannteste sowjetische Film, der wohl hier gedreht wurde, ist "D’Artagnan und die drei Musketiere" (Д’Артаньян и три мушкетёра) von 1979.
Die ganze Burg ist im Renaissance Stil erbaut und hat mich stark an das Schweizer. Wasserschloss von Chillon am Genfersee erinnert.
Besonders eindrücklich wirkt der Renaissance Stil, wenn man sich im Innenhof der Burg befindet. Im Sommer kann man ausserdem auch den Wehrgang der Burg besichtigen, der im Winter wegen Rutschgefahr geschlossen ist. Natürlich möchte ich an dieser Stelle auch noch erwähnen, dass es während unserer Besichtigung eisig kalt bei rund 10 Grad unter Null war...
Die Zufahrt zur Festung ist nicht ganz einfach zu finden, aber zum Glück gibt es Schilder, die den Weg zur Festung weisen. Von der Strasse, die in die Ortschaft Chotyn führt, muss man auf eine kleine, nicht gepflasterte Strasse abzweigen, welche recht lange durch einen Ortsteil mit kleinen Häusern führt. Natürlich denkt man da, dass man sich verfahren hat. Aber nach einem weiteren Wegweiser muss man nochmals abzweigen und man kommt auf einen grossen Parkplatz mit Barriere. Am Häuschen bei der Barriere bezahlt man den Eintritt, der aber anschliessend nirgendwo kontrolliert wurde (war wohl zu kalt...). Interessant ist auch, dass man bis man durch das erste Tor des Walls spaziert ist rein nichts von der Burg sieht - dafür ist man danach um so mehr überwältigt!
Kategorien: Geschichte, Reisen
Mittwoch, 14. Januar 2009
Vorsicht Eiszapfen!
Eine anfänglich für mich ungewohnte Gefahr droht in Kiew im Winter bei Tauwetter von oben: Von den Häusern herunterfallende Eiszapfen.
Und da in diesem Land alles etwas grösser ist, können auch die Eiszapfen einen halben Meter lang oder noch grösser sein. Da diese Gefahr in Kiew bekannt ist, werden die sich darunter befindenden Trottoirs zwar recht zuverlässig mit Absperrband behelfsmässig abgesperrt. Aber 100% Sicherheit ist das meines Erachtens auch nicht.
Ich habe mir zumindest angewöhnt, bei Tauwetter auch öfters mal nach oben zu schauen. Schaden kann das auf jeden Fall nicht. Und dies ist etwas, was ich nicht daran gewöhnten Besuchern von Kiew im Winter auf jeden Fall auch empfehle.
Kategorien: Alltagsleben
Montag, 12. Januar 2009
Vereister Dnjepr
Am letzten Sonntag, als wir beim Gründer-Denkmal von Kiew am Dnjepr waren, habe ich bei sonnigstem Wetter auch noch ein paar eindrückliche Fotos vom vereisten Dnjepr geschossen.
An dieser Stelle ist der Dnjepr schon durchgehend zugefroren. Aber nur zwei Kilometer weiter oben am Anfang des Podol-Bezirk ist der Dnjepr in der Mitte noch offen.
Einen so breiten Fluss zugefroren zu sehen, und nicht unweit davon entfern wo ich im Sommer schon gebadet habe, ist schon sehr eindrücklich.
Eine Besonderheit dabei sind sicherlich für Westeuropäer die sogenannten Eisfischer. Diese bohren ein Loch durch das dicke Eis und lassen an einer Schnur einen Köder an einem Hacken in das eiskalte Wasser hinunter und können dann stundenlang bei eisiger Kälte auf den Fischfang warten...
Ebenfalls hat man von dieser Stelle aus auch einen sehr schönen Blick auf das Kiewer Höhlenkloster.
Nachdem ich mir von einem zurückkehrenden Eisfischer versichern lassen habe, dass das Eis (am Rande) auch wirklich tragfähig ist (mehr als 20 cm), bin ich etwas mit meiner Tochter am Rande auf dem Eis spazieren gegangen. Nach nun bald drei Jahren in Kiew war dies das erste mal überhaupt möglich! Wurde aber auch Zeit!
Kategorien: Alltagsleben
Sonntag, 11. Januar 2009
Gründer Denkmal
Heute haben wir seit Jahren wieder einmal das Denkmal besucht, welches an die mythischen Gründer der Stadt Kiew erinnert. Das Denkmal liegt am Altstadt-Ufer des jetzt zugefrorenen Dnjepr's zwischen Paton- und Metrobrücke. Das Denkmal wurde 1982 errichtet, angeblich soll an dieser Stelle aber schon seit 1500 ein ähnliches Denkmal gestanden haben.
Das Monument stellt die drei Brüder Kiy, Schtschek und Choriv (Кий, Щек, Хорив) mit ihrer Schwester Lybed (Лыбедь) auf einem Boot dar, welche gemäss der Nestorchronik die Stadt Kiew im 5. - 6. Jahrhundert gegründet haben. Kiew wurde dementsprechend nach dem ältesten Bruder Kiy benannt.
Archeologische Ausgrabungen belegen tatsächlich eine erste Siedlung ab dem 6. Jahrhundert, weshalb die Gründer von einzelnen Historikern als historische Personen angesehen werden. Die Mehrheit der Historiker glaubt aber, dass es sich um einen typischen mythologischen Prozess handelt, wo geografische Namen mit der Zeit personifiziert wurden.
Das Wort Kyi scheint aus dem türkischen zu stammen und bedeuted "hohes Flussufer", welches die Altstadthügel des rechten Ufers entspricht. Schtschek und Choriv sind dementsprechend die Namen zweier Altstadthügel und Lybed (= Schwan) steht für den Dnjepr.
Kategorien: Geschichte, Sehenswürdigkeiten
Samstag, 10. Januar 2009
Kamjanez-Podilskyj
Kamjanez-Podilskyj (Кам'янець-Подільський) war das erste Etappenziel unserer Reise in die Südwest-Ukraine. Die Stadt liegt in Podolien auf einer perfekten Flussschlaufe des Smotrytsch Flusses (Смотрич), wo der Smotrytsch einen tiefen Canyon in den Kalkfelsen der Podolischen Platte gefressen hat. Die Halbinsel ist dabei nur rund 500 m x 700 m gross. Der Zugang zur Halbinsel ist nur ein paar Meter breit und ist eigentlich an Damm, zu dessen Befestigung noch eine grosse Festung gebaut wurde.
Kamjanez-Podilskyj ist eine der ältesten Städte der Ukraine und existierte schon zu Zeiten des Kiewer Rus und wurde urkundlich erstmals 1106 erwähnt. Ab 1373 stand sie unter polnischer Herrschaft; von 1672 bis 1699 gehörte die Stadt zum Osmanischen Reich. Seit dem 14. Jahrhundert war Kamjanez eine der bedeutendsten polnischen Festungen in der Ukraine. 1772 kam Kamjanez unter russischen Einfluss. 1915 wurde die Stadt von Österreich-Ungarn und im Zweiten Weltkrieg von Deutschland besetzt.
Die Festung von Kamjanez-Podilskyj liegt strategisch wichtig vor dem einzigen natürlichen Zugang auf die Halbinsel. Die erste Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, ihre heutige Gestalt erhielt die Festung aber im 15. Jahrhundert. Die Stadt war so stark befestigt, da sie ein Grenzposten des Polnisch-Litauischen Reichs gegen die Osmanen war und galt als stärkste polnische Festung in der Ukraine.
Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert wurde die Stadt 51 mal von den Tataren belagert. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt mehrmals von ukrainischen Kosaken angegriffen. Ab dem 18. Jahrhundert wurde die Festung hauptsächlich als Gefängnis genutzt. Zar Peter der Grosse hat die Festung in dieser Zeit zweimal besucht und war beeindruckt von deren Stärke.
Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert wurde die Stadt 51 mal von den Tataren belagert. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt mehrmals von ukrainischen Kosaken angegriffen. Ab dem 18. Jahrhundert wurde die Festung hauptsächlich als Gefängnis genutzt. Zar Peter der Grosse hat die Festung in dieser Zeit zweimal besucht und war beeindruckt von deren Stärke.
Historisch gesehen hatten Polen und Ukrainer die Bevölkerung der Stadt dominiert, da die Stadt aber auch ein Handelszentrum war, gab es aber auch grosse jüdische und armenische Minderheiten.
Zwischen der russischen Revolution und der Etablierung der Ukrainischen SSR war Kamjanez-Podilskyj kurzfristig sogar Hauptstadt des Ukrainischen Direktorats, eines von 1918-1919 eigenständigen ukrainischen Staates.
Heute ist die Stadt eines der touristischen Zentren der Westukraine mit alljährlichen Kosaken Spielen.
Der Zustand der Häuser im historischen Zentrum ist sehr unterschiedlich. Teilweise sind die Häuser schon komplett renoviert, andereseits gibt es aber auch noch sehr viele baufällige Häuser. Auch ist die Altstadt nicht kompakt historisch, da die Stadt vor allem im Zweiten Weltkrieg gelitten hat.
Der Smotrytsch Canyon ist sehr eindrücklich und knapp 40 m tief. Heute werden im Canyon auch Ballonfahrten durchgeführt.
In der Stadt gibt es mehrere moderne Hotels und wir haben ein grosses Doppelzimmer (mit westlichem Standard und Zusatzbett für Tochter) für UAH 320 gekriegt. Gleich neben unserem kleinem Hotel am Hauptplatz gab es auch ein luxuriöses Hotel mit sicher teureren Zimmern.
Interessant fanden wir auch, dass in allen Restaurants striktes Rauchverbot vorherrscht. Dies ist komplett anders als in Kiew und man fühlt sich da schon viel mehr in Europa...
Kategorien: Geschichte, Reisen
Donnerstag, 8. Januar 2009
Von Burgen, Bergen und alten Städten
Über die Neujahrsfeiertage, die am Mittwoch endeten, war ich und meine Familie bei eisiger Kälte mit dem Auto in der Südwest-Ukraine, genauer gesagt in Podolien, der Bukowina und in den Karpaten unterwegs.
Bei dieser zum Teil abenteuerlichen Reise haben wir die folgenden Orte besucht.
- Kamjanez-Podilskyj (Кам'янець-Подільський)
- Chotyn (Хотин)
- Vorochta (Ворохта)
- Bukowel (Вуковель)
- Czernowitz (Чернівці)
Kategorien: Reisen
Freitag, 2. Januar 2009
Weihnachtliches Kiew
Heute haben wir einen Spaziergang im Stadtzentrum von Kiew gemacht und das weihnachtlich dekorierte Kiew etwas genauer angeschaut.
Sicherlich am eindrücklichsten ist jedes Jahr wieder die Weihnachtstanne auf dem Maidan. Es ist dabei die grösste Weihnachtstanne der Ukraine und die Installation kostet angeblich $200'000.
Obwohl, besinnlich ist die Tanne ja nicht unbedingt - für mich erinnert sie irgenwie an eine Disco. Und natürlich ist sie ja auch nicht. Eigentlich handelt es sich ja um einen Stahlmasten, in den echte Tannenäste gesteckt werden...
Aber natürlich wollte wir auch dieses Jahr die Tanne anschauen (und fotografieren) gehen. Eindrücklich ist das ganze ja schon... Denn bekanntlich habe ich ja schon vor einem und vor zwei Jahren die Tanne an diesem Ort fotografiert (Tanne 2007, Tanne 2006).
Im Stadtzentrum sind auch ein paar Strassen festlich dekoriert, wie nachfolgendes Bild zeigt. Selbstredend, dass es an dieser Strasse viele teure Boutiquen gibt...
Und wie in einem der letzten Beiträge erwähnt, wollten wir auch noch die Krippe vor dem Präsidentenpalast anschauen gehen.
Ebenfalls interessant fand ich auch die Neujahrsgrüsse, welche über dem Eingangsportal des Präsidentenpalast angebracht sind.
Kategorien: Alltagsleben
Abonnieren
Posts (Atom)