Donnerstag, 6. Dezember 2007

GPS in Kiew

Bekanntlich fahre ich ja nun schon seit rund drei Monaten mit dem Auto durch Kiew. Einerseits ist die Umstellung vom herkömmlichen Fahren vom beschaulichen Schaffhausen zur Millionenstadt Kiew wegen des chaotischen Verkehrs schon beachtlich: Tägliche Staus, fünf parallele Fahrspuren in jede Richtung, welche zum Teil hoffnungslos überfüllt sind, massenhaft undisziplinierte Autofahrer, 40 Jahre alte Autos mit minimaler Wartung, minimalstes Beachten der Verkehrsregeln und ewiges Drängeln setzten an Anfang schon etwas zu. Auch bin ich als disziplinierter Gurtenträger die absolute Ausnahme hier in Kiew...


Mein Peugeot Partner


Vor allem damit ich mich zu 100% auf diesen hektischen Verkehr konzentrieren kann, habe ich mir einen GPS Navigator gekauft. Ein weiterer Grund ist, dass ich nach 1.5 Jahren einfach noch nicht alle Strassen von Kiew kenne und zum Teil rechte Orientierungsprobleme in der zum Teil oft ähnlich aussehenden Aussenbezirken habe. Und schlussendlich ist es auch total verwirrend, bei den Stadtautobahnen den Weg zum Beispiel in die Gegenrichtung zu finden. Bei all dem hilft ein GPS Navigator ungemein. Da ich in der Schweiz schon einen GPS Navigator hatte, wollte ich dies natürlich auch in Kiew haben. Als ich vor 1.5 Jahren in Kiew ankam, wurde mir gesagt, dass es dies noch nicht hier gebe, da keine Karten vorhanden seien. Ich weiss nicht, ob dies seinerzeit stimmte, aber zumindest heute kriegt man hier mit etwas Suchen preisgünstig einen guten GPS Navigator.


Mein GPS Navigator mit Karte von Kiew


Mein Pioneer AVIC-S2 Navigator kostete dabei etwas mehr als USD 400 und war sicher das Geld wert. Die Karte von Kiew ist sehr detailliert. Alle Strassen sind auf ukrainisch und natürlich in kyrillisch. Strassen gibt man bequem per Touchscreen ein. Sprachausgabe ("Nach 100 m rechts abbiegen!") und System-Steuerung sind auf Deutsch möglich. Und auch schon bei unserer Fahrt nach Tschernihiw hat sich herausgestellt, dass zumindest die Überlandstrassen genau sind. Die Detailgenauigkeit von Tschernihiw selbst war hingegen leider nicht sehr gut, aber doch noch knapp ausreichend. Und sicher immer noch viel besser als gar keine Karte! Hingegen habe ich die Karte von Donezk schon angeschaut und fand diese sehr detailliert. Neben den detallierten Karten der ukrainischen Grossstädte ist auch noch der europäische Teil Russlands inklusive genauen Karten von Moskau uns St.Petersburg auf der Flashkarte gespeichert. Ausserdem sind alle wichtigen Strassen von Westeuropa gespeichert. So ist z.B. die ganze Strecke bis nach Schaffhausen abrufbar (ziemlich genau 2000 km). Und das Beste: Einschalten und der Navigator funktioniert - kein lästiges Installieren war nötig. Ich kann wirklich jedem neuen Autofahrer in Kiew einen solchen GPS Navigator nur wärmstens empfehlen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das mit den Sicherheitsgürteln find ich echt seltsam.
Die herrschende Meinung besagt: Anschnallen? - Feiglingssache!
Sogar wenn ich dort ein Taxi nehme, ist die erste Reaktion des Taxifahrers nichts anderes als Verwunderung und Schock!
Dem folgt immer diegleiche Aussage: bei mir darfste dich net anschnallen, ich fahr eh sicher! :)
LOOOL

Anonym hat gesagt…

Also ich schnall mich da an wo ich möchte und wenn der mich noch so schief anguckt. Ich mein, es geht um meine eigene Sicherheit und da lass ich mir auch nicht reinreden. Ohne Gurt passiert halt auch viel mehr bei einem Unfall. lg Frank, geo-fencing.

Anonym hat gesagt…

Hallo Podvalov,
ich habe leider keine eMail- Adresse von Dir gefunden. Deshalb schreibe ich Dir meine Frage in Kommentarform. Würde mich freuen, wenn du mir kurz mailen könntest, ob es etwas zu beachten gibt, wenn man am Flughafen Borispol ankommt und von dort die Metro Richtung Innenstadt nimmt. Ich habe im Internet nicht sehen können, ob die Metrostation Borispol direkt am Airport liegt oder irgendwo außerhalb.
Wenn du mir an die Andresse Andre_Berendi[at]web.de mailen könntest, wäre das toll.
Vielen Dank für Deine Mühe.

Gruß aus Dortmund
Andre