Mittwoch, 2. Januar 2008

Botanischer Garten im Winter

Heute war ich im Zentralen Botanischen Garten (Центральный ботанический сад) von Kiew, der auch Botanischer Garten der Ukrainischen Akademie der Künste genannte wird, spazieren. Kurz, da es im Moment in Kiew -10 Grad kalt ist (in der Nacht -12 Grad). Da es aber dafür nun endlich klar geworden ist (und darum auch so kalt), wollte ich heute doch noch etwas nach draussen gehen.


Der grosszügige Eingang zum Zentralen Botanischen Garten


Der Zentrale Botanische Garten von Kiew liegt dabei im Petschersker Bezirk (Печерский район) auf einem Hügel über den Ufern des Dnjeprs. Der Garten wurde 1936 gegründet, deckt eine Fläche von 1.3 km² ab und umfasst 13'000 verschiedene Arten von Pflanzen. Neben diesem botanischen Garten gibt es auch noch den botanischen Garten der Taras Schewtschenko Universität (Київський національний університет імені Тараса Шевченка).


Allee nach dem Eingang des Botanischen Gartens (Thema: Steppe)


Im Sommer findet man im Zentralen Botanischen Garten Pflanzen aus allen Regionen der Ukraine als auch aus aller Welt. Jeder Vegetationszone der Ukraine (Karpaten, Steppe, Krim, etc.) ist dabei ein eigener Bereich des Zentralen Botanischen Gartens gewidmet.


Weg im Zentralen Botanischen Garten (Thema: Karpaten)


Da der Zentrale Botanische Garten aufwendig gepflegt wird, kostet der Eintritt auch UAH 5.- (= CHF 1.13), was für ukrainische Verhältnisse relativ viel Geld ist (1 Metrofahrt inklusive Umsteigen kostet UAH 0.50).


Zwei Gewächshäuser im Zentralen Botanischen Garten


Im Zentralen Botanischen Garten hat es auch mehrere Gewächshäuser, welche ich heute aber leider nicht besuchen konnte.


Neue Hochhäuser am vereisten Dnjepr Ufer


Da der Zentrale Botanische Garten auf einem Hügel oberhalb des Dnjeprs ist, hat man an einigen Stellen einen schönen Ausblick auf den zur Zeit sich vereisenden Dnjepr und die linksufrigen Satellitenstädte (Stadtteil Darniza, Дарница).


Detailansicht des sich vereisenden Dnjeprs mit Inseln


Der Dnjepr ist dabei erst seit rund vierzehn Tagen vereist - aber noch nicht durchgehend und die Eisfläche ist noch nicht tragend - da es nun schon seit über einem Monat Frost in Kiew oder Temperaturen um knapp 0 Grad hat.


Fernwärmewerk mit Wasserdampffahne in der Nähe des Gartens


Im Zentralen Botanischen Garten hat man nicht den Eindruck sich in der Millionenstadt Kiew zu befinden. Leider hat es aber nicht sehr weit entfernt vom Zentralen Botanischen Garten ein gasbetriebenes Fernwärmewerk der Stadt, dass bei diesen frostigen Temperaturen eine gigantische Wasserdampffahne produziert, die nach einiger Distanz im sonst klaren Winterhimmel zu vereinzelten Wolken werden. Und ebenfalls über dem Wald des Zentralen Botanischen Garten sieht man zwei neue Hochhäuser, welches sich noch im Bau befinden.


Neue, sich im Bau befindende Hochhäuser

Ich freue mich jetzt schon, den Zentralen Botanischen Garten im Frühling zu besuchen - wenn die vielen Pflanzen blühen und man nicht mehr so frieren muss...

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hallo,

einen kleinen Tipp zu diesem Thema mitte bzw. ende Februar ist ein sehr schoene Blumenausstellung mit Azaleen und Ibiscen in dem Gewaechshaus wo die Gaertnerei vom Botanischen Garten ihre Pflanzen verkauft sehr zu Empfehlen
gruss dirk

Podvalov hat gesagt…

Danke für den guten Tipp. Da ich sowieso nicht allzu weit entfernt vom Botanischen Garten lebe, habe ich mir sowieso vorgenommen, öfters dort hin zu gehen.

Liebe Grüsse,

Podvalov

Anonym hat gesagt…

Dear Podvalov,
We are two journalists/writers who have read your blog with interest.
We have written a number of non-fiction books, the last book was about an unsolved murder case from 1948 which is still puzzling the public in our native country Denmark.
One of the mysteries about this case is the burial site of the two leading persons who according to our sources were buried in 1974 and 1978 at the Mariyinsky Palace park.
We note that you are interested in architecture and in crime stories, and therefore we thought that you migt like to help us by taking a photograph of the two graves for our documentation.
We will naturally be happy to pay your expenses to go to Mariyinsky and pay you a fee for your trouble.
Please let us know if you are interested, and we will send you the details, names on the graves, etc.

Best regards
Britt Bartenbach
email: npi@pi-news.dk

Anonym hat gesagt…

Email-address was wrong - please note correct address:
npi@npi-news.dk

BB