Kiewer Meer
Letztes Wochenende waren wir am Kiewer Meer (Киевское море), einem riesigen künstlichen Stausee, der 15 km nördlich des Kiewer Stadtzentrums beginnt. Die beiden grössten Zuflüsse des Kiewer Meers sind dabei die mächtigen Flüsse Dnjepr (Днепр) und Pripjat (Припять) - einziger Abfluss bei Kiew ist der Dnjepr.
Das Kiewer Meer ist rund 70 km lang, endet an der weissrussischen Grenze und ist an seiner breitesten Stelle rund 13 km breit. Es hat eine Fläche von 922 km² und ein Volumen von 3.7 km³. Zum Vergleich: der Bodensee (Unter- und Obersee) hat eine Fläche von 536 km² und ein Volumen von 48 km³. Das Kiewer Meer hat eine durchschnittliche Tiefe von nur 4 m - es ist also sehr flach.
Das Absperrbauwerk ist ein über 41 km langer Damm, der zur Zeit seiner Errichtung der längste Staudamm der Erde war. An seiner höchsten Stelle ist der Erddamm 68 m hoch.
Das Kiewer Meer wurde zwischen 1960 und 1966 als letztes eines ganzen Systems von Dnjepr Stauseen zur Stromerzeugung erbaut. Südlich von Kiew befinden sich nacheinander die Kaniv (Каневское водохранилище), Krementschuk (Кременчугское водохранилище), Dniprodserschinsk (Днепродзержи́нское водохрани́лище), Dnjepr (Днепровское водохранилище) und Kachovka Stauseen (Каховское водохранилище).
Bekanntlich lag am Pripjat Fluss, einem Zufluss des Kiewer Meers, das Tschernobyl (Чернобыль) Kernkraftwerk, welches in einem Super-GAU 1986 explodierte und die Folge davon die grösste radioaktive Katastrophe der Menschheitsgeschichte war. Das Kraftwerk lag dabei nur 20 km vom Kiewer Meer entfernt. Unmittelbar nach der Katastrophe ist eine grosse Menge radioaktiven Materials in das Kiewer Meer gespült worden, welches sich auf dem Grund des Kiewer Meers abgelagert hat. Dementsprechend ist es nicht unbedingt ratsam, im Kiewer Meer zu Baden.
Hingegen gibt es auf dem unmittelbar oberhalb von Kiewer liegenden Teil des Meers im Sommer viele Segelschiffe, Windsurfer, Ruder-und Motorboote.
Am Ufer des Kiewer Meer hat es fast keine Ortschaften und die Ufer sind dementsprechend sehr natürlich und zum Еeil sogar recht wild. Das Meer wirkt dabei im Sommer sehr ruhig, obwohl es bei Wind durchaus rechte Wellen geben kann.
Da es um das Kiewer Meer fast keine Berge gibt, sieht man am Horizont, wenn überhaupt, nur einen kleinen Streifen des anderen Ufers und so hat man wirklich den Eindruck, an einem Meer zu sein. Natürlich wird dieser Eindruck durch die Tatsache verstärkt, dass es an den Ufern überall Sandstrände mit weissem Sand hat.
Ebenfalls sehr angenehm ist die Tatsache, dass die Ufer nicht überfüllt, sondern menschenleer sind. Dafür hat es im Sommer sehr viele Mücken - ehrlich gesagt habe ich in meinem Leben noch nie so viele Mücken gesehen wie bei unserem Ausflug! Obwohl, die Anzahl der Mücken variiert je nach Strand sehr stark. Sonst aber eigentlich ein ideales Erholungsgebiet für die Kiewer. Nur eben schade, dass man im Sommer nicht Baden kann. Im Winter ausserdem gefriert das Kiewer Meer wegen seiner geringen Tiefe sehr oft zu.
Das Absperrbauwerk ist ein über 41 km langer Damm, der zur Zeit seiner Errichtung der längste Staudamm der Erde war. An seiner höchsten Stelle ist der Erddamm 68 m hoch.
Das Kiewer Meer wurde zwischen 1960 und 1966 als letztes eines ganzen Systems von Dnjepr Stauseen zur Stromerzeugung erbaut. Südlich von Kiew befinden sich nacheinander die Kaniv (Каневское водохранилище), Krementschuk (Кременчугское водохранилище), Dniprodserschinsk (Днепродзержи́нское водохрани́лище), Dnjepr (Днепровское водохранилище) und Kachovka Stauseen (Каховское водохранилище).
Bekanntlich lag am Pripjat Fluss, einem Zufluss des Kiewer Meers, das Tschernobyl (Чернобыль) Kernkraftwerk, welches in einem Super-GAU 1986 explodierte und die Folge davon die grösste radioaktive Katastrophe der Menschheitsgeschichte war. Das Kraftwerk lag dabei nur 20 km vom Kiewer Meer entfernt. Unmittelbar nach der Katastrophe ist eine grosse Menge radioaktiven Materials in das Kiewer Meer gespült worden, welches sich auf dem Grund des Kiewer Meers abgelagert hat. Dementsprechend ist es nicht unbedingt ratsam, im Kiewer Meer zu Baden.
Hingegen gibt es auf dem unmittelbar oberhalb von Kiewer liegenden Teil des Meers im Sommer viele Segelschiffe, Windsurfer, Ruder-und Motorboote.
Am Ufer des Kiewer Meer hat es fast keine Ortschaften und die Ufer sind dementsprechend sehr natürlich und zum Еeil sogar recht wild. Das Meer wirkt dabei im Sommer sehr ruhig, obwohl es bei Wind durchaus rechte Wellen geben kann.
Da es um das Kiewer Meer fast keine Berge gibt, sieht man am Horizont, wenn überhaupt, nur einen kleinen Streifen des anderen Ufers und so hat man wirklich den Eindruck, an einem Meer zu sein. Natürlich wird dieser Eindruck durch die Tatsache verstärkt, dass es an den Ufern überall Sandstrände mit weissem Sand hat.
Ebenfalls sehr angenehm ist die Tatsache, dass die Ufer nicht überfüllt, sondern menschenleer sind. Dafür hat es im Sommer sehr viele Mücken - ehrlich gesagt habe ich in meinem Leben noch nie so viele Mücken gesehen wie bei unserem Ausflug! Obwohl, die Anzahl der Mücken variiert je nach Strand sehr stark. Sonst aber eigentlich ein ideales Erholungsgebiet für die Kiewer. Nur eben schade, dass man im Sommer nicht Baden kann. Im Winter ausserdem gefriert das Kiewer Meer wegen seiner geringen Tiefe sehr oft zu.
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