Samstag, 23. Dezember 2006

Schweizer Uhren Spuren

Heute waren wir in dem Einkaufszentrum, welches sich direkt unter dem Maidan befindet. Dieses Einkaufszentrum ist dabei sehr luxuriös und ich frage mich, wer sich ein Einkaufen hier überhaupt leisten kann. Aber wenn es solche Geschäfte gibt, wird es ja wohl auch Käufer geben... Mir vielen dort natürlich zwei Geschäfte auf: Ein Stand von Swatch und ein Uhren- und Schmuckgeschäft namens "Lausanne". Uhren sind fast die einzigen Spuren der Schweiz in der Ukraine, wie ja auch schon ein früherer Beitrag meines Blogs gezeigt hat: Link.


Ein Stand von Swatch



Uhren- und Schmuckgeschäft namens "Lausanne"

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieber Peter

Die Uhrspuren der Schweiz in der Ukraine sind sehr zu begrüssen. Nebst diesen Spuren hinterliess die Schweiz noch viele andere Spuren in diesem Land: das Zürichtal auf der Krim; der Armeechef eines Hetmans; die Konditorei/Restaurant Samedan zwischen Tolstovo Ploshad und Republikanski Stadion -> Bünderkonditer, der wie viele andere Konditer aus dieser Schweizerlandesecke mangels Arbeit in Russland und offenbar auch in Kiev gute Geschäftsgrundlagen vorfand; das Grüne Kreuz wurde u.a. von Roland Widerkehr nach der Chernobylkatastrophe gegründet. Hauptsitz des Grünen Kreuzes befindet sich in der Schweiz. Diese Organisation wird von Michael Gorbatchov präsidiert; das Abgallmanagement in Odessa wird von einem Schweizer geleitet; bald fahren in Vinnitsia 24 Trams der Zürcher Verkehrsbetriebe; und bald gibt es eine "Cuisine sans frontier", welche mittels Initiative eines Schweizers für ein wenig kulinarisches und kulturelles in der Chernobyl-Zone II sorgt; eine Westukrainische Stadt wird dank Beratung eines Schweizers zur saubersten im Lande Zwecks Tourismus-Marketing; Edipresse und Ringier verlegen Journale und Zeitungen in der Ukraine; die UBS erwarb im Jahr 2006 eine Lizenz zur Eröffnung eines Repräsentationsoffice in Kiev; VetraPak kaufte eine Glasfabrik in der Ukraine, um die steigende Nachfrage nach Glasbehältern und weitere Gefäsen zu befriedigen; Credit Suisse, UBS und die Deutsche Bank plazierten im 2006 zum erstenmal für den Ukrainischen Staat Eurobonds; und "last but not least" hinterlassen Du und ich sowie die anderen 94 offiziell in der Ukraine registrierten Schweizer Spuren...

(und indirekt hinterlässt auch Herr Chevrolet- ja, der Schweizer, der in die USA auswanderte und Autos bastelte - Chevrolet produziert in der Ukraine - Spuren ;-) !!!

Bestimmt habe ich einiges vergessen aufzuzählen... doch das lässt sich ja immer wieder ergänzen!

Cheers - Andre

Anonym hat gesagt…

Hallo Peter,

die von dir genannten Geschäfte mit hochpreisigen Waren sind in der Tat ein Phänomen. Wenn man nämlich die horrenden Mietzinsen kennt, die im Globus und ähnlichen Verkaufstempeln verlangt werden, muß schon gewaltig Umsatz generiert werden, um zumindest am Ende des Monats nicht drauflegen zu müssen.

Allerdings sind auch nicht unbedingt alle Geschäfte auf Gewinnorientierung ausgelegt. Einige Geschäfte sind (immer noch) verkappte Geldwaschanlagen, einige andere sind schlicht Hobby von Frauen oder Freundinnen gut betuchter Ukrainer. Freilich gibt es auch Geschäfte, die zweifellos Gewinn abwerfen, darunter die große Parfümerie unter dem Maidan. Und selbstverständlich die aneinandergereihten Fastfoodläden im Souterrain!

Viele Grüße von einem Kiewbewohner aus einem anderen Bankenland ;-)

Daniel

Anonym hat gesagt…

Hallo, habe mit Interesse die Beiträge gelesen. Alles sehr informativ.
Wünsche viele Leser. Gruß Roland von Uhren

Steffie-Cel hat gesagt…

Hallo,
toller Beitrag!
LG
Steffi
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