Schnee, Schnee, Schnee
Von Montag auf Dienstag hat es sehr stark in Kiew geschneit, so dass am Dienstag den ganzen Tag hindurch der internationale Flughafen von Kiew (Borispol) geschlossen war. Da kann ich nur sagen, dass wir zum Glück schon am Sonntag vor dem grossen Schnee aus der Schweiz zurückgekehrt sind... Erst heute Mittwoch wurde ein Notfall-Betrieb am Flughafen wieder aufgenommen.
Leider zeigt sich auch beim Schnee die Wirtschaftskrise, den anfänglich wurden die Strassen und Gehsteige nur äusserst dürftig von den Schneemassen befreit. Logisch, dass zeitweise auch der Verkehr in Kiew fast vollständig zusammenbrach. Die Leute sagen, dass der Schnee erst weggeräumt wird, wenn es aufgehört ha zu schneien - vermutlich wohl im nächsten Frühling...
Ausserdem ist wohl die Ukraine (neben Russland) das einzige Land der Welt, wo die Frauen auch bei ca. 30 cm Neuschnee noch Stiefel mit hohen Absätzen tragen. Die Konsequenz ist, dass man auf den schmalen Trampelpfaden (im Stadtzentrum...) im Schneckentempo hinter alle 10 m fast umfallenden Frauen schleichen muss!
Es scheint so, dass uns der Schnee noch ein paar Tage erhalten bleiben wird - vermutlich bis Ende nächster Woche. Die Temparaturen sollen dabei sogar zeitweise wieder auf minus zehn Grad fallen (siehe Temperatur Prognose im rechten Rand des Blogs)...
3 Kommentare:
Die Wirtschaftskrise soll schuld daran sein, dass der Schnee nicht weggeräumt wird?!?! Ja so ein Blödsinn! Die Strassen rund um den Präsidentenpalast und den Räumlichkeiten des Bürgermeisters sind perfekt geräumt. Der einzige Grund, warum nicht geräumt wird ist der, dass sich der Bürgermeister noch mehr Geld in die eigene Tasche stopfen will und es ihn schlechtweg reut, das Geld für seine Stadt und die Bürger darin auszugeben. Eine verdammte Sauerei ist das!!! Aber wehe einer seiner Maybachs wird von einer Schneeflocke gestoppt ...
Ja, die Wirschaftskrise kann es wirklich nicht sein. Gerade heute fuhren wieder 4 Raeumfahrzeuge auf dem Sophienplatz jede Schneeflocke einzeln weg. Wobei sich ausserdem der Eindruck erwaehrt, dass das Raeumen eher dem Unterhaltungswert der Fahrer, denn der Wegbarkeit des Platzes geschuldet ist. Keine 20 Meter weiter am angeschlossenen Fussweg wurde seit 2 Wochen nichts gemacht. Mittlerweile sind die Wasserlachen 20 bis 30 cm tief, umsaeumt vom besten Schneematsch den Kiew zubieten hat. Liegt wohl eher am homo sowjeticus.
Also, bisher hatte ich mit meinen Winterstiefeln immer Schwierigkeiten mit den Stöckelschuh laufenden Ukrainerinnen mitzuhalten. Bin ich wirklich so langsam?
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