Sonntag, 19. April 2009

Ostertradition

Der typische Ostersonntag in der Ukaine beginnt schon am Morgen früh mit dem Gang in die Kirche. Genauer gesagt eigentlich mit dem Gang vor die Kirche, denn dort findet die wichtige Weihung der Gläubigen und der Lebensmittel statt.


Gläubige stehen am Ostersonntag vor der Kirche bereit für die Weihung


Die Gläubigen stellen sich dabei in einer Reihe vor der Kirche auf und stellen vor sich in Körben mitgebrachte Lebensmittel auf (siehe obiges Bild). Anschliessend wartet man auf den Popen, der die Gläubigen und die Lebensmittel mit Weihwasser aus einem Kübel und einem grossen Pinsel weiht (siehe nachfolgendes Bild). Dabei wird recht viel Wasser auf die Gläubigen und die Lebensmittel verspritzt, was recht erfrischend sein kann...


Weihung von Gläubigen und Lebensmitteln (Körben) durch einen Popen


Erst anschliessend geht man dann in die Kirche. Obwohl, für streng Gläubge beginnt die Ostermesse schon vor Mitternacht und dauert mehrere Stunden die ganze Nacht hindurch mit Glockengeläut inmitten der Nacht. Mit den geweihten Lebensmitteln (v.a. Osterkuchen, Ostereier) geht man dann nach Hause und isst diese zum Frühstück.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Welche Kirche ist das und wo ist sie ?

Podvalov hat gesagt…

Das ist die Muttergottes Kirche des Vvedensky Klosters im Stadtteil Petschersk (вул. Московска 2).

Anonym hat gesagt…

Dankeschön ! Die werd ich mir morgen noch anschauen. Gestern waren wir in der Kirche am Golossejevskij Park, über die du schon berichtet hattest. Sie bauen da noch kräftig, aber frag nicht nach Qualität -es ist ein Jammer!
LG Iris

Anonym hat gesagt…

letztes mal habe ich ausserhalb der Kirche nur Prostituierte gesehen (1999). Ist das immer noch so?

Podvalov hat gesagt…

Nun ja, das ist nun doch auch schon wieder 10 Jahre her und in der Ukraine hat sich in der Zwischenzeit viel getan. Nein, Prostituierte habe ich dort wirklich noch nie gesehen, und ich besuche die Kirche auch schon drei Jahre. Aber natürlich hat es die obligaten Babuschkas vor dem Eingang - vielleicht hast Du ja die gemeint... Ehrlich gesagt kann ich mir Prostituierte an diesem doch eher ruhigen Teil von Kiew auch beim besten Willen nicht vorstellen - auch nicht in den wilden 90-er Jahren...

Ausserdem: Ich habe noch nie auf einer Strasse in Kiew, auch nicht im Stadtzentrum, Prostituierte gesehen. Vielleicht kenne ich aber die einschlägigen Orte einfach nicht (und will sie auch nicht kennen lernen).

Anonym hat gesagt…

Etwas Off-Topic, doch gibt es keine andere Kontaktmöglichkeit.
Die Nachrichten auf der rechten Seite funktionieren nicht ...

fgerol hat gesagt…

Hallo Herr Podvalov, ich lebe in D und liebe eine Frau in der Ukraine. Es gibt die Überlegung in Kiew zu leben, evt. für immer. Können Sie mir weiterhelfen? Es wäre schön wieder von Ihnen zu hören. Vielen Dank im voraus! Wie kann ich Sie erreichen? Beste Grüße aus D @ fgerol