Marinemaler Aiwasowski
Der Grund, weshalb wir auf der ukrainischen Halbinsel Krim gerade nach Feodossija (Феодосия) gegangen sind, liegt eigentlich in der Tatsache, dass in dieser Stadt der bekannte Marinemaler Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski (Иван Константинович Айвазовский) gelebt hat und es dort ein grosses Museum mit seinen Bildern gibt. Denn meine Frau liebt sehr die Bilder dieses aussergewöhnlichen und im Westen leider nicht so bekannten grossen russisch-armenischen Malers.
Aiwasowski wurde 1817 in Feodossija als Sohn armenischer Eltern geboren. Er wurde schon früh als Maler von der Familie und später vom russischen Stadtkommandanten von Feodossija gefördert. Schon mit 16 konnte er die Russische Akademie der Künste in Sankt Petersburg besuchen. Auf persönlichem Wunsch von Zar Nikolaus I. von Russland wurde auch der französische Marinemaler Philippe Tanneur Aiwasowskis Lehrer. Auch andere Maler und Schriftsteller förderten ihn.
Ein grosszügiges Reisestipendium durch den Zarenhof ermöglichte es Aiwasowski 1839 über Berlin, Dresden, Wien, Triest, Venedig und Florenz nach Rom zu reisen, um dort die antiken Meister zu studieren. Er kehrte im Frühjahr 1841 aus Rom zurück und besuchte im darauf folgendem Jahr London, wo er sich einige Wochen aufhielt. Seine Rückreise führte ihn über Lissabon und Madrid wieder nach Rom zurück. Später reiste Aiwasowski auch in die USA, die Türkei, Ägypten und Neapel.
Bereits in seinen frühen Werken konnte Aiwasowski aus dem Schatten seiner Lehrer treten und einen eigenen Weg finden. Ein Grossteil seines Werks nehmen die sogenannte "Marinen" ein, in denen er trotz Befriedigung der herrschenden Mode einen eigenen Stil bewahren konnte. Anlässlich einer Audienz bei Zar Nikolaus I. wurde er 1844 von diesem zum Maler des Marinestabes ernannt. An seinem 30. Geburtstag wurde er 1847 mit dem Titel "Professor" geehrt. In diesem Jahr liess er sich auch in seiner Heimatstadt Feodossija nieder, wo er sich ein Landgut mit einem grossen Atelier errichten hatte lassen. Später erhielt er den Titel eines Admirals der zaristischen Flotte und die höchsten Orden Russlands. Auch wurde ihm die ehre Zuteil, für die Uffizien in Florenz ein Selbstporträt zu malen.
Aiwasowski schuf während seines Lebens rund 6'000 Bilder - viele davon in sehr grossen Formaten. Schon zu Lebzeiten wurde er nicht nur in Russland, sondern auch in Westeuropa mit höchsten Auszeichnungen geehrt und konnte zum Beispiel seine Bilder an den Zarenhof, den Papst, viele Adeligen und Industrielle verkaufen. Aiwasowski starb 1900 im Alter von 83 Jahren in Feodossija und konnte bis an sein Lebensende seiner Kunst nachgehen.
Aiwasowski war zeitlebens sehr eng mit seiner Heimtstadt Feodossija verbunden und war ihr auch sehr dankbar, da diese ihn in jungen Jahren gefördert hatte. Aiwasowski sponserte 90% der Erträge aus dem lukrativen Verkauf seiner Bilder für wohltätige Zwecke und liess zum Beispiel Schulen, Gymnasien und Brunnen in Feodossija bauen. Schon zu Lebzeiten liess Aiwasowski ein Museum nach eigenen Plänen bauen und schenkte der Stadt eine ausgewählte Sammlung seiner besten Bilder, die bis heute in Feodossija besichtigt werden kann. Alle obigen Bilder mit Jahreszahlen koennen in diesem Museum im Original bewundert werden.
Ebenfalls heute steht und funktionert noch der Aiwasowski Brunnen, der früher Feodossija mit frischen Trinkwasser versorgte, dass Kilometer entfernt auf seinem Landgut erfasst und über Röhren aufwendig in die Stadt transportiert wurde.
Als Aiwasowski 1900 starb, fand die Abdankung in seinem Museum statt und er wurde im Garten der romanischen Kirche beerdigt, wo er als Kind auch getauft worden war. Noch bis heute wird das Grab von vielen Menschen besucht.
Aiwasowski war zeitlebens sehr eng mit seiner Heimtstadt Feodossija verbunden und war ihr auch sehr dankbar, da diese ihn in jungen Jahren gefördert hatte. Aiwasowski sponserte 90% der Erträge aus dem lukrativen Verkauf seiner Bilder für wohltätige Zwecke und liess zum Beispiel Schulen, Gymnasien und Brunnen in Feodossija bauen. Schon zu Lebzeiten liess Aiwasowski ein Museum nach eigenen Plänen bauen und schenkte der Stadt eine ausgewählte Sammlung seiner besten Bilder, die bis heute in Feodossija besichtigt werden kann. Alle obigen Bilder mit Jahreszahlen koennen in diesem Museum im Original bewundert werden.
Ebenfalls heute steht und funktionert noch der Aiwasowski Brunnen, der früher Feodossija mit frischen Trinkwasser versorgte, dass Kilometer entfernt auf seinem Landgut erfasst und über Röhren aufwendig in die Stadt transportiert wurde.
Als Aiwasowski 1900 starb, fand die Abdankung in seinem Museum statt und er wurde im Garten der romanischen Kirche beerdigt, wo er als Kind auch getauft worden war. Noch bis heute wird das Grab von vielen Menschen besucht.
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