Vor zwei Wochen musste ich beruflich nach Dnipropetrovsk (Дніпропетровськ) reisen. Da zu dieser Zeit der Luftverkehr wegen Asche eines isländischen Vulkans mit unusprechlichem Namen gestört war, und auch aus Interesse, bin ich mit dem Zug gereist. Auf der Hinreise habe ich einen Schalfwagen im Nachtzug genommen, auf der Rückreise fuhr ich im Expresszug, der um 17:00 abfährt und um 23:00 in Kiew ankommt.
Bett im SchlafwagenDie Strecke von Kiew nach Dnipropetrovsk beträgt dabei rund 500 km und der Nachtzug bracht acht Stunden. Die Schlafwagen sind dabei sehr modern (z.B. mit modernem TV, siehe Bild) und relativ grosszügig gehalten. Die Betten sind zwar relative schmal, aber wenigstens lang genug, was bei meiner Grösse relativ wichtig ist... Nur das ewige rütteln wegen den schlechten Schienen ist schon etwas nervtötend...
Türe und Fernseher im SchlafwagenIn Dnipropetrovsk habe ich rund 12 Stunden verbracht, wobei ich einige Zeit in der Nähe des Bahnhofs verbracht habe. Mir ist dabei die Armut der Leute dort recht stark aufgefallen. In Kiew sieht man das weniger. Obowhl, beim Bahnhof von Kiew hat es leider auch recht viele arme Leute...
Bahnhof von Dnipropetrovsk
Bahnhofsplatz von Dnipropetrovsk
Altes Haus an einem Platz in Dniporpetrovsk
Dnjepr mit Skyline von DnipropetrovskZurück gefahren bin ich mit dem Expresszug, der sechs Stunden nach Kiew braucht. Die Bestuhlung in diesem Zug ist dabei wie in einem modernen westlichen Zug und auch hier war das Rollmaterial modern. Ehrlich gesagt bin ich nicht so ein Freund der sonst landestypisch üblichen Coupés. Besonders überrascht hat mich das Bordrestaurant, wo man wirklich eine gute warme Mahlzeit bekommt (obwohl die Auswahl nicht gerade gross ist...).
Expresszug am Bahnhof von Dnipropetrovsk
Bordrestaurant im Expresszug